Parkplatz am Bergfriedhof, abwärts in Richtung Gmund. Bei der Abzweigung nach Gasse
1. Kreuz zum Gedenken an den 100. Geburtstag von Hans Seesteller (errichtet zum 24. Juni 1994)
Das Kreuz wurde nach dem 1. Weltkrieg vom Trachtenverein D`Neureuther zum Gedenken an die gefallenen Mitglieder auf der Neureuth errichtet. Nach dem 2. Weltkrieg wurde dieses durch eine Kapelle ersetzt und am 24. Juni 1994 zur Erinnerung an den langjährigen Vereins- und Gauvorstand Hans Seestaller an dieser Stelle errichtet. Hans Seestaller war von 1937 bis 1975 Gauvorstand des Oberlandler Gauverband.
Nun die Gassler Straße weiter in Richtung Gasse zum
2. Kreuz nach Haus Nr. 6 (1982 errichtet)
Jesus erniedrigte sich selbst und war gehorsam bis zum Tod am Kreuz (Phil. 2, 8)
An mehreren Bauernhöfen in Gasse sind Giebelkreuze zu sehen.
Weiter zu den
3. eindrucksvollen alten Linden in der Gasse
Bitte die Schrifttafel beachten!!
Einige Schritte nach links geht es zum Haus Nr. 17 und zum
4. Engel über der Türe.
Er kam im Zuge der Säkularisierung des Klosters Tegernsee 1803 in den Besitz des Hofes.
Vom ersten bis zum letzten Buch der Bibel begegnen uns immer wieder Engel. Sie sind Boten Gottes, die uns Menschen begleiten und schützen. Sie überbringen auch Botschaften von Gott und erscheinen anstelle Gottes selbst, denn kein Mensch könnte den Lichtglanz Gottes ertragen.
Der Engel des Herrn lagert sich um die her, die ihn fürchten und hilft ihnen heraus. (Psalm 34, 8))
Gott hat seinen Engeln empfohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen. (Psalm 91, 11)
Sind die Engel nicht allesamt dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer Willen, die das Heil erben sollen? (Hebräerbrief 1, 14)
Zurück zum Hauptweg und weiter hinauf (vorbei an der Tankstelle) dann nach rechts bis zum
5. Oberbuchbergerhof
An seiner Giebelwand sind zu sehen (von links)
– Der heilige Sebastian als Kriegergestalt mit Rüstung und eindrucksvollem Helm, mit einer Kreuzfahne , rechts unten ein kleines Kind mit einer Schleuder. (siehe 1. Pilgerweg Nr. 5)
– die Jungfrau Maria mit der Lilie (Symbol der Jungfräulichkeit)
Genannt auch Maria Immaculata
-über dem Balkon die Heilige Dreifaltigkeit (Gott-Vater, mit dem Dreieck, dem Zeichen der Dreieinigkeit, Jesus mit dem Kreuz, darüber der Heilige Geist in Gestalt einer Taube)
Warum wird der Heilige Geist als Taube dargestellt? Bei der Taufe Jesu im Jordan heißt es:“ Und siehe, da tat sich der Himmel auf und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabfahren und über sich kommen“ (Matth. 3, 16) Der Vergleichspunkt ist also das Herabkommen, nicht die Gestalt der Taube.
-Christus mit dem Wanderstab
-der Heilige Florian (siehe beim ersten Pilgerweg Nr. 1)
Zu beachten sind beim Oberbuchbergerhof auch die Drachenköpfe an den Dachbalken. Sie sollen das Böse vom Haus abwenden.
Gegenüber ist ein Hofladen mit Verzehrbereich.
Jetzt zurück in Richtung Gasse, bei der Abzweigung geradeaus zum Niemandsbichl. Dort
6. Ein Bildstock aus Tuffstein, darüber ein Doppelkreuz
Bildstöcke wurden oft als Pestsäulen aufgestellt. Vorne ist ein Bischof (mit Bischofsstab und Bischofsmütze) abgebildet (der Name ist leider unleserlich) Seitlich rechts steht: “ Diesen Weg ging ich hin, her, jetzt geh ich nimmer mehr“.
Den Weg weiter, dann rechts in Richtung Ostin zum
7. Feldkreuz am Weg zum Oedberg
Der Heiland hängt am Kreuze still, so wie es war des Vaters Will. Ins Leiden hat er sich gegeben, er starb, damit wir sollten leben, er lebt, damit wir, wenn wir sterben, im Himmel ewiges Leben erben.
Zurück und nach rechts in die Neureuthstraße einbiegen zu einem
8. Bildstock zwischen zwei Bäumchen.
Das Bild zeigt den Evangelisten Matthäus mit geöffnetem Evangelienbuch. Sein Begleiter ist ein Engel. (Beim Evangelisten Markus ist es ein Löwe, bei Lukas ein Stier und bei Johannes ein Adler)
Am Haus Nr. 8 eine
9. Madonnendarstellung.
Maria im blauen Gewand, das Jesuskind auf ihrem Schoß liegend spielt mit einem Vögelchen.
Beim Haus Nr. 4 unter dem Giebel wieder ein
10. Heiliger Florian
An der Hauptstraße dann nach links in Richtung Gmund bis zur Abzweigung rechts in Richtung Schwärzenbach. Beim Gut Schwärzenbach ist hinter einer Tannenhecke die
11. Taubenbergerkapelle
Hofkapelle, 1830 errichtet
Ein Abstecher hinauf zum
12. Kruzifix
ist sehr lohnend, denn von dort bietet sich auch ein sehr schöner Ausblick auf Berge, Wälder und Wiesen, auch eine Bank zum Ausruhen und Schauen steht da. Unter einem Wegkreuz im Allgäu steht der Spruch:
„Im schönen Tempel der Natur siehst du des großen Gottes Spur, willst du ihn noch größer sehn, so bleib an seinem Kreuze stehn.“
Wieder hinab und nach rechts weiter, bis links der Weg hinabführt und über den Schwärzenbach. Auf dem Wiesenweg geht es weiter zum Osterberg, dann nach rechts zum Ausgangspunkt.
13. Bergfriedhof
Hier liegt u.a. auch der frühere Bundeskanzler Ludwig Erhard begraben, der seinen Wohnsitz in Gmund am Ackerberg hatte.
Weitere bekannte Persönlichkeiten siehe Übersicht am Eingang